Eines meiner ersten Bücher die ich mir zum Thema Waldbaden gekauft habe ist:
Wald tut gut! – Stress abbauen, Wohlbefinden und Gesundheit stärken
von Karin Greiner und Martina Kiem.
Diese Buch ist für mich voller wichtiger Informationen, so dass es mit Unmengen an Postits beklebt ist.
Einige Passagen sind auch mit Textmarkern, in grün, markiert um sofort hervorzuspringen.
In meiner jetzigen Ausbildung lerne ich vieles Neues kennen aber auch Leute dir mir schon in meinen Recherchen begegnet sind.
Unter anderem das Psychologen Paar Rachel & Steven Kapplan. Sie haben über 20 Jahre geforscht bis sie 1989 ihre Attention Restoration Theorie (ART- Aufmerksamkeit-Erholungs-Theorie) veröffentlicht haben.
Da machte es bei mir Klick und mein erster Gedanke war: „Du kennst die beiden! In welchem Buch hast du davon gelesen?“ Ich musst nicht lang suchen und fand die Stelle im obigen Buch. Warum hat sich dies mir sosehr eingeprägt?
Das war Ihr Resümee des Ganzen:
„Stellen Sie sich eine Behandlung vor, die keine Nebenwirkung hat, leicht erhältlich ist. Ihre geistigen Fähigkeiten steigert – und nichts kostet. Es gibt sie.
Sie heißt: Geh raus in die Natur!“ Steven Kaplan.
Sie beschäftigen sich mit der indirekten Aufmerksamkeit – die sanfte Faszination.
Es wird unterschieden in direkte und indirekte Aufmerksamkeit. Die direkte begleitet uns ständig im Alltag. Sie ist wichtig für unser Überleben. Fordert uns und unser Gehirn über alle Maßen. Es ist in Hochleistung ist ständig in Aktion, so dass es zu Folgeerscheinungen kommt. Wir werden vergesslich, ungeduldig, gereizt, Fehler häufen sich – der Stress geht nach oben. Wir fühlen uns nicht mehr wohl, fühlen wie wir unsere Erdung verlieren.
Was bedeutet im Sinne von Kaplan & Kaplan die indirekte Aufmerksamkeit – die sanfte Faszination.
Zitat aus dem Studienheft²:
Die indirekte Aufmerksamkeit in der Natur – auch sanft Faszination genannt – wirkt erholend. Die Natur ist sozusagen „aus sich selbst heraus“ in der Lage, unsere Aufmerksamkeit zu erregen.
Dies Aufmerksamkeit ist nicht fordernd sondern durch die Natur gegebenes Erholungsrefugium. Diese indirekte Verbindung, diese gegebene Verbindung zur Natur bringt uns dazu zur Ruhe zu kommen, sie macht unseren Kopf wieder frei. Wir können Energie tanken und unsere Akkus wieder aufladen. Diese Erholung hilft uns die Aufgaben des Alltags wieder zu bewältigen zu können.
Kaplan und Kaplan beschreiben 4 wichtige konzeptionelle Eigenschaften wie wir uns in der Natur erholen können.
1. Weg-sein aus dem Alltag
2. Sanfte Fasziantion
3. Ausmaß
4. Kompatibilität.
Eine genauere Umschreibung dieser Eigenschaft werde ich in einem späteren Bericht erörtern oder ihr schaut hier vorbei.
Mein Wald der diese Faszination auslöst ist für mich zu Fuß in ca. 1km Entfernung zu erreichen. Er ist es geworden, er hat sich gezeigt durch viele Spaziergänge darin. Es ist ein Fluchtort der zum Erholungsort wurde.
Wie ist er nun.
- Er besteht vorwiegend aus Nadelbäumen mit einem Anflug von Laubbäumen.
- Er ist nicht so dicht wie unser ursprünglicher Erzgebirgswald – der Dunkelwald auch Miriquidi genannt.
- Er hat ein nicht zu dichtes Kronendach
- Die Sonnenstrahlen sollen sich darin verfangen können und das satte grün im Unterholz und der Bäume zum Leuchten bringen
- Es ist nicht sehr tief im Waldgebiet da ich die Möglichkeit brauche auch jeder Zeit wieder raus zu können wenn ich alleine im Wald unterwegs bin.
Dieses Stückchen Wald, dieses Stückchen Freiheit, dieses Stückchen Erholung finde ich wie schon gesagt gleich bei mir um die Ecke. Hier fühle ich mich wohl, sicher und frei – so das die indirekte Aufmerksamkeit fühlbar ist.